Die optimale Dachausrichtung für Solaranlagen

Wie die Ausrichtung die Energiegewinnung beeinflusst.

Du möchtest Solarenergie auf deinem Dach nutzen und dabei den bestmöglichen Ertrag erzielen? Wir erklären dir, was du dafür beachten musst. Denn die Planung einer Photovoltaikanlage erfordert sorgfältige Überlegungen zu verschiedenen Faktoren. Diese können deinen Energieertrag maßgeblich beeinflussen.

Die ideale Ausrichtung

Besonders die Position der Solarmodule spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz von Solarenergie auf deinem Dach.

Für maximale Erträge sollten die Module idealerweise nach Süden ausgerichtet sein. Auf diese Weise können sie über den gesamten Tag hinweg die meiste Sonneneinstrahlung erhalten. Tatsächlich hat eine leichte Abweichung von südlicher Richtung nur geringe Ertragseinbußen zur Folge. Eine nach Südosten ausgerichtete Solaranlage profitiert von besonders intensiver Morgensonne. Die Ausrichtung nach Südwest erzeugt hingegen die höchsten Erträge in den Nachmittagsstunden.

Reine Ost- oder West-Ausrichtungen führen zu etwas geringeren Energieerträgen. Sie ermöglichen jedoch die Nutzung der gesamten Dachfläche, da die Module nicht nur auf der Südseite platziert sind.

Von einer nördlichen Ausrichtung raten wir dir ab, da diese nur minimale Erträge erzielt. Wirtschaftlich ist sie deshalb meist nicht sinnvoll.

Einfallswinkel Solarmodule

Der optimale Neigungswinkel

Die Neigung deines Daches beeinflusst ebenfalls die Leistung deiner Solaranlage erheblich. In Deutschland liegt der optimale Neigungswinkel bei etwa 30 bis 35 Grad – dies maximiert die Menge des aufgefangenen Sonnenlichts. Dächer, die zu flach oder zu steil sind, verringern den Ertrag der Module. Das wiederum beeinträchtigt die Effizienz der Solarenergiegewinnung auf deinem Dach. Die richtige Neigung der Solarmodule kann aber eine ungünstige Dachneigung kompensieren. Es gibt jedoch Unterschiede je nach Jahres- und sogar Tageszeit, welcher Winkel optimal ist. Zudem ist der geografische Standort entscheidend. Wir empfehlen dir deshalb eine ausführliche Beratung.

Gut zu wissen: Es gibt auch sogenannte Nachführsysteme. Diese Vorrichtungen verstellen die Solarmodule in die optimale Position zur Sonne – das passiert automatisch und kontinuierlich über den Tag verteilt. Die Steuerung von Nachführsystemen erfolgt über die Errechnung des Stands der Sonne oder einen Strahlungssensor.

Verschattungen berücksichtigen

Bei der Planung von Solarenergie auf deinem Dach solltest du neben der Ausrichtung und Neigung deiner Anlage auch die Umgebung berücksichtigen. Schatten durch umliegende Bäume oder Gebäude beeinträchtigen die Effizienz deiner Solaranlage, da weniger Sonnenlicht eintrifft. Bereits kleine Verschattungen führen zu überproportional starken Ertragseinbußen.

Der Grund: Die Solarzellen innerhalb eines Solarmoduls sind in Reihe geschaltet. Verschattete Zellen erhöhen den Widerstand und verringern dadurch den Stromfluss im gesamten Modul. Zwar lassen sich diese Verschattungsverluste mit speziellen Modulen, Leistungsoptimierern oder Modulwechselrichtern minimieren – vollständig vermeiden kannst du sie jedoch nicht.

Verschmutzungen vermeiden

Auch verschmutzte Module können erhebliche Leistungseinbußen verursachen. Sonnenstrahlen sollen eigentlich die Moduloberfläche ungehindert durchdringen – bei verschmutzten Oberflächen kommt es jedoch zur Reflexion oder Absorption der Strahlen. Deshalb empfehlen wir dir eine regelmäßige Reinigung deiner Anlage.

Beratung

In einer professionellen Beratung vor der Installation berücksichtigen wir sowohl den Standort deines Hauses als auch deinen individuellen Strombedarf. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Solarenergie auf deinem Dach.

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